THERAPIEANGEBOTE

Wir nutzen verschiedene Therapieformen, um bestimmte Fähigkeiten der Patienten zu erhalten, zu erlernen, zu trainieren und zu erweitern, aber auch um das Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu stärken.

Wir Bieten dafür unter anderem:

● Handtherapie

Die Funktion der Hand ist für unseren Alltag sehr wichtig. Angeborene, altersbedingte oder traumatische Störungen können den Alltag schwerwiegend einschränken. Ziel ist es, den planvollen und koordinierten Gebrauch, also die ursprünglichen Funktion der Hand, möglichst wieder zu erreichen.

● Wahrnehmungstraining

Jeder Reiz, jede Information, alles, was wir sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken, wird von uns eingeordnet, gespeichert und verarbeitet. Unser Handeln, unser Fühlen, jede Reaktion, jede Bewegung wird anhand dieser Informationen im sensorischen Zentrum unseres Gehirns vorbereitet. Die so genannte Sensomotorik ermöglicht es uns, adäquat zu handeln und zu reagieren. Störungen behindern uns im Alltag. Doch die ʺSieben Sinne" lassen sich gezielt trainieren.

● Marburger

Konzentrationstraining

Bei Kindern, die Schwierigkeiten haben, sich auf bestimmte Aufgaben zu konzentrieren, und wenig Durchhaltevermögen zeigen, entwickelt sich ein Teufelskreis: Statt Lob ernten sie Kritik, statt eines Erfolgserlebnisses erleben sie Frustration. Selbstvertrauen und Motivation schwinden, Konflikte nehmen zu. Mit dem Marburger Konzentrationstraining lässt sich dieser Teufelskreis durchbrechen.

● Aufmerksamkeitstraining

Aufmerksamkeit ist eng verknüpft mit  Konzentrationsfähigkeit und notwendig für planvolles, strukturiertes und erfolgreiches Arbeiten. Vor allem einige Kinder und Jugendliche haben Probleme, Aufgaben strukturiert zu erfassen, zu bearbeiten und die erarbeiteten Ergebnisse zu prüfen. Zunächst werden Grundfertigkeiten zur Aufmerksamkeit eingeübt, darauf aufbauend Strategien zum Vermeiden von Unaufmerksamkeiten gelernt sowie spielerisch Lernstrategien und soziale Kompetenzen vermittelt.

● Hirnleistungstraining

Unser Denkorgan kann aus verschiedensten Gründen in seiner Funktion gestört sein. Aber es kann – jeweils angepasst an die Situation des Patienten – trainiert werden. Dies beginnt bei Grundfunktionen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis oder Informationsverarbeitung. Aber auch eine Reihe von komplexer Denk-

und Gedächtnisfunktionen werden trainiert und gefördert. Dazu gehören z. B.  Abstraktionsvermögen, Beurteilen und Entscheiden in Situationen, Kombinieren

von Inhalten, Problemlösen, Schlussfolgern aus Zusammenhängen sowie lang- und kurzfristige Merkfähigkeit.

● Händigkeitsbestimmung

Menschen bevorzugen eine Hand für feinmotorische Tätigkeiten, die so genannte dominante Hand. Bis sich diese endgültig ausgeprägt hat, trainieren Kinder in unserer rechtshändigen Gesellschaft oft die "falsche" Hand. Das kann – auch bei Erwachsenen – nicht nur  fein- und grobmotorische Probleme, sondern auch Sprachprobleme, Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten sowie

sozioemotionale Probleme nach sich ziehen. Eine Rückschulung ist möglich.

● Schreibtraining

Das Schreiben gehört zu unserem Alltag.

Das sichere Halten des Stiftes und ein gutes Schriftbild erleichtern viele alltägliche Abläufe im privaten, im schulischen und im beruflichen Bereich, steigern das Selbstwertgefühl und erhalten die persönliche Geschäftsfähigkeit. Geübt werden u.a. Handkraft, Stifthaltung graphomotorische Bewegungen und die

Hand-Auge-Koordination.

● Sensibilitätstraining

Unter Sensibilität versteht man das Spüren von Berührungsreizen und die Wahrnehmung des eigenen Körpers. Störungen z. B. beim  Druck-, Tast- oder Berührungsempfinden, beim Empfinden von Temperaturen oder Schmerz können schwerwiegende Folgen bei alltägliche Handlungen wie dem Halten von Gegenständen, dem An- und Auskleiden oder dem Schreiben haben, aber auch ungewollte Verbrennungen oder Verletzungen.

Mit gezieltem Training können solche  Störungen gelindert und deren Folgen gemildert oder verhindert werden.

● Alltagsorientiertes Training

Ziel ist es, Patienten mit Einschränkungen das selbstständige Bewältigen ihres Alltages zu ermöglichen. Dies reicht von häusliche Tätigkeiten bis zum Einkaufen und sozialer Kommunikation. Dafür werden spezielle Techniken erlernt, Hilfsmittel angepasst und deren Anwendung trainiert. Zugleich werden auch Motivation,  Kommunikationfähigkeit und das Selbstwertgefühl gefördert.

● Selbsthilfetraining

Der Patient mit Einschränkungen lernen,

wie sie eine größtmögliche Selbstständigkeit und damit eine Stück Lebensqualität erhalten können. Unter Anleitung werden bestimmte Kompensationsstrategien, "Tricks" und der Umgang mit speziellen Hilfsmittel erlernt.

● Wasch- und Anziehtraining

Bei körperlichen Einschränkungen werden praktische Fähigkeiten und Strategien sowie der Umgang mit Hilfsmitteln geübt, um ein selbstständiges Erledigen dieser Aufgaben zu ermöglichen. Das Training kann aber auch bei Demenz erfolgen, um Handlungen zu automatisieren und Patienten zu motivieren.

● Esstraining

Bei verschiedenen Erkrankungen fällt das Zubereiten und die Aufnahme von Nahrung schwer. Mit verschiedenen Strategien und speziellen, individuelle angepassten Hilfsmitteln lässt sich diese Situation für Patienten erleichtern. Als Ergotherapeuten begleiten wir das Erlernen solcher Strategien und das Üben des praktischen Einsatzes

von Hilfsmitteln.

Praxis für Ergotherapie Madlen Steinke  |  Wilhelmstraße 8  |  16269 Wriezen  |  Tel. 033456 – 721606