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Jährlich findet am Samstag vor Heiligabend das Giant Lantern Festival (Parul Sampernandu) in San Fernando auf den Philippinen statt. Das Festival bietet einen Wettbewerb mit riesigen Parol-Laternen. Aufgrund der Popularität des Festivals wird San Fernando auch als "Weihnachtshauptstadt der Philippinen" bezeichnet.

 

Elf Dörfer nehmen an dem Wettkampf teil und präsentieren ihre selbst gebauten Laternen, die mithilfe von Glühbirnen in einem Kaleidoskop aus Mustern erstrahlen. Manche Laternen haben einen Durchmesser von über sechs Metern und ziehen jährlich viele Besucher aus der ganzen Welt an.

 

 

Das Festival hat seine Wurzeln in einem religiösen Fest  in der Provinzhauptstadt Bacolor. Dort wurden in jedem Viertel Laternen aus Bambus und anderen Materialien hergestellt. Vor Weihnachten wurden sie in einer Prozession präsentiert und vor der Mitternachtsmesse am Heiligen Abend in die Stadtkirche gebracht.

 

Diese Tradition entwickelte sich allmählich, die Laternen wurden größer, die Designs komplizierter. Bald wurde für jedes Viertel nur noch eine große Laterne angefertigt – woran sich viele Bewohner beteiligten. Am Ende wurden diese Laternen zu einem Symbol des Zusammenhalts in den Viertel.

1904 wurde das Fest San Fernando verlegt. Bis zu fünf Meter Durchmesser haben heute diese Laternen. Ihre Lichter sind inzwischen elektrisch, bis zum 5 000 Glühbirnen pro Laterne. Die Laternen rotieren heute, die Lichter variieren, es gibt eine Choreografie zu Musik und viele weitere Effekte.